Eliot winterfest machen

Nachdem ich nun das Floë Entwässerungssystem bei uns im Eliot verbaut habe, habe ich mir mal generell Gedanken dazu gemacht, was denn so alles passieren muss, um Eliot winterfest zu machen. Mit dem kompletten Entleeren der Leitungen ist ja bereits der erste wichtige Schritt erledigt, aber ich schaue mir hier noch weitere Punkte an, die ich hier einfach mal auflisten möchte.

Dichtungen

Wie beim Auto auch, habe ich mir mal als nächstes die Dichtungen am Eliot vorgenommen. Die Dichtung der Heckgarage und der Türen habe ich mit Vaseline leicht eingeschmiert, denn hierdurch kann sich auf den Dichtungen kein Wasser absetzen, das dann ggf. festfrieren könnte.

Die Toilettenkassette habe ich mir gesondert angeschaut, denn auch hier gibt es eine Dichtung, die behandelt werden will. Ich habe die Toilettenkassette komplett entleert und sie dann geöffnet. Wenn man den Schiebedeckel zur Seite schiebt und die Öffnung dann manuell öffnet, kann man die Dichtung sehe. Diese Dichtung habe ich dann mit Silikonspray eingesprüht und das ganze ein wenig einwirken lassen, bevor ich die Kassette wieder in Eliot eingesetzt habe.

Winterdiesel

Da wir Eliot ja eventuell auch in der kalten Jahreszeit nutzen wollen, habe ich sichergestellt, das im Tank sich Winterdiesel befindet. Bisher wusste ich gar nicht, dass es „Winterdiesel“ gibt, aber hierbei handelt es sich im Grunde nur um die teure Variante an den Tankstellen. Zur Sicherheit kann man auch vor dem Tanken bei der Tankstelle nachfragen, ob sie bereits Winterdiesel haben.

Winterdiesel ist ein Dieselkraftstoff, dem Additive zugemischt sind, die das Ausflocken von Paraffinen bei niedrigen Temperaturen reduzieren. Wenn man ganz sicher gehen will, dann kann man auch diese zusätzlichen Additive separat kaufen.

Teppiche und Textilien

Da flauschige Teppiche und andere Textilien gerne Feuchtigkeit binden und über den Winter schimmeln könnten, kann man diese aus dem Wohnmobil entfernen. Gegebenenfalls lohnt es sich, zusätzlich einen speziellen Raumentfeuchter aufzustellen, der die Luftfeuchte während des Winters mit Hilfe von Trockengranulat reguliert. Ich habe bei Eliot im Grunde nur die Teppiche und „Hundebetten“ etwas hochgelegt, damit sich keine Feuchtigkeit am Boden sammelt. Ausgeräumt habe ich nichts, da wir ja eventuell wie schon geschrieben noch die eine oder andere Tour drehen wollen.

Frostschutz

Um generell Schäden am Wohnmobil zu vermeiden, sollte man natürlich, wie beim Auto auch, an den Frostschutz für den Motor und die Scheibenwischanlage denken. Einfach mal kontrollieren und ggf. Frostschutz nachfüllen.

Handbremse

Da ich ja schon ein wenig älter bin, kenne ich es noch, dass eine Handbremse im Winter gerne mal festfrieren kann. Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob das heutzutage immer noch ein Problem ist, aber wenn man hier auf Nummer Sicher gehen möchte, dann kann man die Handbremse sicherheitshalber auch lösen. Natürlich sollte man dann an entsprechende Bremskeile denken. Wir z.B. haben uns folgende Keile angeschafft:

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Gasventil & Leitungen sichern

Wie nun schon mehrfach erwähnt, wollen wir Eliot ja eventuell noch weiter nutzen und daher habe ich mir um die Gasventile und Leitungen keine großen Gedanken gemacht, aber wenn man sein Wohnmobil „einmotten“ will, dann sollte man die Ventil an der/den Gasflasche/n schliessen, um im Anschluss die Leitungen leer laufen zu lassen. Ich zünde hierzu immer den Gasherd und warte bis die Flamme auf Grund des mangelnden Gases ausgeht. So kann man sicherstellen, dass kein Gas im Wohnmobil entweicht. Wenn man mag, kann die Gasflaschen auch komplett ausbauen und sicher einlagern.

Reifendruck erhöhen

Wer in Physik aufgepasst hat, der weiß, dass sich Luft bei warmen Temperaturen ausdehnt und bei kalten Temperaturen sich zusammen zieht. Daher kann es sinnvoll sein, den Luftdruck in den Reifen minimal zu erhöhen (bis zu 0,5 Bar über den üblichen Wert).

Abdeckplane

Es gibt den einen oder anderen Hinweis im Netz, dass man sein Wohnmobil im Winter mit einer Abdeckplane einpacken soll, um das Fahrzeug vor Wind und Wetter zu schützen. Das ist meiner Meinung nach Geschmackssache und ich persönlich halten da nicht sonderlich viel von. Wie auch schon damals bei meinem Motorrad würde ich das Fahrzeug lieber versuchen an einen einigermaßen trockenen Ort abzustellen. Ich habe hier nämlich immer das Gefühl, dass sich die Feuchtigkeit unter der Plane sammeln kann und so die Rostbildung verstärkt wird.

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