Routenaufzeichnung mit Trackiwi

Wir haben mal wieder unseren Eliot ein wenig aufgerüstet und haben uns einen GPS-Tracker gegönnt. Die Idee hierbei war es, dass wir gerne unsere Routen ordentlich aufzeichnen wollen, um im Nachhinein zu sehen, wo wir denn so überall waren. Der Sicherheitsaspekt war hier nur ein Nebeneffekt, der aber dennoch relativ interessant ist. Als Alarmanlage soll der Tracker nicht primär dienen, denn hierzu wird noch die Thitronik WiPro III verbaut werden, die diese Funktion wesentlich besser erfüllt.

Bei meiner ursprünglichen Suche nach einem GPS-Tracker bin ich leider nicht so fündig geworden, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte. Meine Idee war es, dass ich gerne einen Tracker gehabt hätte, der über die WLAN-Verbindung den Standort regelmäßig übermittelt. Hierzu scheint es aber leider nichts zu geben und so musste ein GPS-Tracker her, der seinen Standort über Mobilfunk übermittelt. Haken an der Sache: es wird ein Mobilfunkvertrag benötigt. Als ich also weiter gesucht hatte, bin ich auf den Trackiwi gestoßen. Das System hört sich erstmal sehr gut an, wobei ich auf einigen Seiten gelesen hatte, dass hier noch nicht einmal ein Abo erforderlich wäre. Nunja, das stimmt so nicht ganz, denn auch wenn man es nicht Abo sondern Mitgliedschaft nennt, so muss man jährlich einen Obolus von 60,- € zahlen. Einmalig schlägt der Tracker mit 149,- € zu buche.

Oftmals werden hier folgende Punkte als Vorteile vom Trackiwi aufgeführt:

  1. die Daten werden an Server innerhalb von Deutschland geschickt
  2. kein Abo-Modell
  3. automatische Erkennung von Übernachtungen
  4. besondere Wegpunkte können markiert und geteilt werden
  5. Live-Tracking und Alarmanlage

Schauen wir uns mal die einzelnen Punkte genauer an.

Der erste Punkt ist in meinen Augen jetzt kein sonderlich großer Vorteil, denn auch wenn die Server in Deutschland stehen, bedeutet das nicht, dass meine Daten hier besonders sicher sind. Mir ist es nicht gelungen herauszufinden, wer der Hoster hinter dem Produkt ist und somit könnte es theoretisch auch sein, dass da eine ausländische Firma hinter steckt, die ihre Server nur irgendwo in Deutschland haben.

Der zweite Punkt ist in meinen Augen nur eine Marketing-Phrase, denn auch, wenn man hier nicht von einem Abo-Modell spricht, so muss ich dennoch jährlich einen Betrag für meine Mitgliedschaft zahlen. Wo genau hier der Unterschied zu einem Abo-Modell ist, ist mir nicht klar.

Sollte der dritte Punkt tatsächlich funktionieren, dann wäre das schon ein sehr nettes Feature. Man könnte bei der späteren Betrachtung der Route direkt sehen, wo und wie lange man gestanden hat. Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt mal meine Erfahrungen berichten.

Auch der vierte Punkt ist in der Tat ein nettes Feature, denn hier kann ich mir schöne oder wichtige Punkte direkt merken und diese ggf. auch mit Freunden teilen. Ob die Freunde dann auch eine Mitgliedschaft benötigen, um die geteilten Standorte aufrufen zu können, ist mir noch nicht ganz klar. Ich gehe aber davon aus, dass hier nur GPS-Koordinaten verschickt werden.

Punkt 5 ist ganz nett, aber sicherlich nicht die primäre Funktion von Trackiwi. Ich habe die Alarmanlagenfunktion mittlerweile mal getestet und das funktioniert auch soweit, aber hier sind Sicherheitssysteme wie die Thitrinik WiPro III sicherlich besser geeignet.

Der Einbau

Der Einbau und die Inbetriebnahme von Trackiwi soll eigentlich kinderleicht sein und im Grunde ist/wäre es das auch. Man muss nur das Pluskabel an die 12V anschließen und das Minuskabel an Ground. Herausforderung hierbei: es sollte schon an Dauerstrom angeschlossen werden. Das war auch meine einzige Challenge, denn alle soweit zugänglichen Leitungen waren keine Dauerstromleitungen. Die USB-Dosen bzw. 12V-Dosen direkt im Cockpit sind alle über die Zündung geschaltet und somit liegt hier nur Strom an, wenn die Zündung an ist. Ich habe also kurzerhand die Bord-Batterie freigelegt und neue Leitungen direkt vom Plus- und Minuspol der Batterie gezogen. Hier habe ich dann den Trackiwi angeschlossen und sofort hat er seinen Betrieb aufgenommen.

Die Aufzeichnung

Momentan kann ich hier noch nicht sonderlich viel zu sagen, denn momentan ist Trackiwi zwar verbaut, aber es standen noch keine Touren an.

Die Alarmanlage

Es gibt hier diverse Möglichkeiten der Überwachung. Inwieweit die einzelnen Punkte tatsächlich funktionieren, lässt sich natürlich nur schwerlich testen, nichts desto weniger habe ich mal das eine oder andere Feature eingeschaltet. Versteckt habe ich das Trackiwi nicht sonderlich, denn es soll ja nicht primär als Alarmanlage dienen.

Ob der Alarm wirklich losgeht, wenn er GPS/GSM Jamming erkennt, kann ich gar nicht testen, aber zumindest hat der Alarm angeschlagen, als ich die Erschütterung eingeschaltet habe und eingestiegen bin. Somit wird zumindest ein Teil abgedeckt.

Was genau die Option „Unfall“ macht, ist mir nicht so ganz klar, ich hoffe aber so oder so, dass ich diese nie brauche.

Mein Fazit

Ich bin mehr als gespannt, wie unsere erste Route mit Trackiwi aufgezeichnet wird. Im Grunde halte ich das für ein sehr schönes Produkt, wenn man seine Routen dokumentieren will.

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